Laternenbasteln zum Martinstag
Durch die Straßen auf und nieder
leuchten die Laternen wieder:
rote, gelbe, grüne, blaue,
lieber Martin komm und schaue.
Wenn im November die Tage kurz und die Nächte lang werden, dann ist es Zeit für den Martinstag, eine der stimmungsvollsten Traditionen, die wir in Deutschland kennen. Die bunten Lichter des Laternenumzugs sollen die Dunkelheit vertreiben, so wie das zentrale Thema des Teilens Licht ins Leben der Menschen bringen soll.
Die Schüler der Klassen 1a, 1b und der Deutschlernklasse haben gemeinsam den Martinstag verbracht. Am Vormittag haben wir gemeinsam die Legende des heiligen Martin von Tours gehört und gespielt. Danach haben wir Laternen hergestellt, die Licht ins Dunkel bringen sollen, und Martinsgänse gebastelt, um uns an die Legende zu erinnern, wie Martin Bischof wurde.
Nachdem wir uns am Nachmittag mit den Eltern bei heißem Tee gestärkt hatten, zogen alle Eltern, Schüler, Lehrer und Geschwister gemeinsam in einem langen Zug in den Park, um dort gemeinsam zu singen und in der einbrechenden Dämmerung mit den Laternen zu gehen.
Der ganze Park war erfüllt von bunten Lichtern und fröhlichen Gesängen, und am Ende teilten wir miteinander die selbstgebackenen Martinshörnchen.
Besonders für die Schüler der Deutschlernklasse war dieser Abend erlebbarer Tradition ein besonders eindrückliches Erlebnis. Die bunten Laternen und die schönen Lieder, das Beisammensein in der Kälte und das Teilen, all das hallte noch lange in Gesprächen und Erzählungen nach.
Der Förderverein des Evangelischen Schulzentrums Leipzig hat uns bei diesem besonderen Tag unterstützt, in dem er u. a. das Bastelmaterial für die Laternen der Schüler der Deutschlernklasse gesponsort hat, und so auch den neuesten Schülern unserer Schule einen besonderen Abend ermöglichte, an dem sie Teil eines großen Ganzen sein konnten.
Herzlichen Dank dafür!
- Marika Bauerhin