Bis ins Achtelfinale!

Eva Schulze als griechische Mannschaft bei der Schüler Fußball-WM in Berlin

Spiel 1: KOLUMBIEN vs. GRIECHENLAND (Magdeburg vs. Leipzig)

Erstes Spiel für Griechenland und gleich der erste Sieg für die Leipziger. Gegen das starke Team aus Magdeburg, das die Kolumbianer verkörperte, erspielte sich das Team einen souveränen 2:1 Erfolg. Max Gradulewski und Lucas Zimmermann im Sturm erzielten früh die beiden Tore. Zwar musste Torwart Paul Philipp Winter in der Schlussphase noch einen Treffer hinnehmen, doch viel mehr wussten die Kolumbianer nicht entgegenzusetzen. Die Taktik von Trainer Franz Schmid ging auf: Aus einer soliden Abwehr heraus setzten die Griechen gekonnt mit Kombinationsfußball ihre Nadelstiche nach vorne und fuhren somit einen hochverdienten Sieg ein. Weiter so, HELLAS!

Spiel 2: JAPAN vs. GRIECHENLAND (Rangsdorf vs. Leipzig)

Was für ein unvergessliches Spiel für die Leipziger! In allerletzter Sekunde schoss Goalgetter Lucas Zimmermann unsere Griechen zum 1:0 Sieg in dieser höchstdramatischen Partie gegen Japan. Dabei war mächtig Geschick und Glück im Spiel: Das Team aus Rangsdorf hatte einige Chancen, die jedoch durch die fantastischen Paraden von Torwart Paul Philipp Winter oder den Pfosten vereitelt wurden. Die Griechen aus Leipzig starteten einige Konter, mit denen sie schon im Spiel gegen Kolumbien Erfolg gehabt hatten, was jedoch erst zum Schluss aufging: Robert Rauh mit brillantem Pass auf Lucas, der ganz abgezockt abschloss. Bald wurde er von allen Leipzigern unter sich begraben. Ganz Leipzig im Freudentaumel! Und Griechenland im Achtelfinale!

Spiel 3: GRIECHENLAND vs. ELFENBEINKÜSTE (Leipzig vs. Wünsdorf)

Das so famos gestartete griechische Team wurde mit einem 0:3 gegen die Elfenbeinküste aus Wünsdorf auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht. Anscheinend war die Luft im Team heraus, was jedoch auf ein erfolgreiches Achtelfinale für die Leipziger hindeuten könnte. Der Gegner spielte sehr körperbetont, wogegen die Griechen kein Mittel fanden. Unglücklich zudem, dass Abwehrstar Leon Hannig sich am Fußgelenk verletzte. Die Hoffnung ist aber groß, dass er sowie auch Antonia Viezens, die sehr engagiert im Sturm spielte und sich dabei am Rücken verletzte, beim morgigen Achtelfinale wieder mitwirken können.

Augustinus Häußler

Unser Achtelfinale am Freitag haben wir dann leider gegen Italien 0:4 verloren. Nochmals Dank an die Schulleitung und den Förderverein, der uns diese tolle Fahrt ermöglicht hat.

Franz Schmid

Boom.

Mittwochnachmittag. Gut 60 demotivierte Schüler, drei leicht verspätete Gäste, eine gespannte Chorleiterin. „Chor-Worshop“ nannte sich die Veranstaltung, für die uns alle anderen auslachten, weil wir Mittwoch bis 18 Uhr  in der Schule bleiben mussten. „Slixs“ nannten sich die Gäste, von denen keiner von uns je etwas gehört hatte. Zu siebzigst in einem Raum von etwa 25m².

Aber dann. Dann haben sie für uns gesungen. Irgendwie ohne Text, irgendwie mit, eigentlich ohne Schema, doch perfekt zusammen. Die Erklärung für die Textfrage fand sich in den Noten; es waren selbst erdachte Silben: „boom stak de boom ge dak dak pring ge dak ke dak ke boom de prak ke duk ke dak“. Wir waren sprachlos. Wir hatten mit allem möglichen gerechnet, aber nicht mit drei Leuten, die A capella so „mir nichts dir nichts“ so einen kleinen Auftritt für uns hinlegen würden.

Also begannen wir mit Übungen, die uns der dargebotenen Performance etwas näher bringen sollten. In zwei Hälften geteilt übten wir im Wechsel Stimmbildung mit Katharina Debus und Bodypercussion mit Thomas Piontek. Chef Michael Eimann hörte überall zu, und wenn es gerade passte, erfand er eine neue Stimme, die er auf unsere Akkorde sang. Überforderte Brustmuskulatur durch die Atemübungen, überforderte Köpfe beim koordinieren von Armen und Beinen, müde Menschen am Ende des Tages. Trotzdem waren alle am nächsten Morgen wieder voller Elan dabei. Die Gäste nahmen sich die künstlerische Freiheit, ein lie in zu haben (zu Deutsch: Ausschlafen), sodass der Tag ein wenig später als geplant begann. Nach dem Einsingen hieß es wieder atmen üben, klatschen, schnipsen, singen, üben, probieren, scheitern, und irgendwann doch strahlen und erfolgreich sein .

Zwischendurch gab es auch eine kurze Pause zur Massage - „alle drehen sich jetzt nach rechts, legen die Hände auf die Schultern des Vordermanns und massieren“. Neben den musikalischen Aspekten wurde also auch die Bildung einer Chorgemeinschaft gefördert. Ein besonderes Erlebnis waren die Circlesongs (zu dt.: Kreislieder). Bereits am Mittwoch hatten wir erste Erfahrungen damit gesammelt. In der Turnhalle stand der Chor im Kreis, Chef Michael in der Mitte. Aus dem Nichts erdachte er sich Rhythmen und Melodien, die er an einzelne Gruppen weitergab. Irgendwie passten sie alle zusammen. Mal hörte eine Gruppe auf, eine andere fing wieder an, mal hörte man nur den Beat – und immer stand in der Mitte einer mit halb geschlossenen Augen, die Füße tippten auf den Boden, der ganze Körper wippte im Rhythmus. Woher er diese Melodien nahm, ist uns immer noch rätselhaft. Aber es war genial.

Das gleiche probierten wir auch am Donnerstag, allerdings dieses Mal nach Noten. Es gelang uns, eine Dreiviertelstunde mit 7*4 Takten zu füllen – 7 Stimmen, jede 4 Takte lang, immer in unterschiedlichen Kombinationen, Tempi, Lautstärken. Immer klang es verschieden, nie wurde es langweilig. Auch hier sang Michael hin und wieder eine Oberstimme auf unseren Klangteppich, um das Werk zu perfektionieren. Anscheinend waren nicht nur wir begeistert, sondern auch die Vorbeilaufenden: gegen Mittag durften wir in der ersten Etage vorsingen. Trotz Müdigkeit, viel Proben und strapazierten Stimmbändern waren diese beiden Tage ein voller Erfolg und ein Riesengewinn für uns alle. Danke an Frau Partzsch, die uns, mit tatkräftiger Unterstützung des Fördervereins, diesen Workshop ermöglicht hat, sowie an Michael, Katharina und Thomas von den Slixs!

Richtig Atmen will gelernt sein. 

Kaffeepause. Danke an alleKuchenbäcker!

Circle-Singen in der Turnhalle. In der Mitte Chef Michael.

"TIERISCH GUT"

Fabelhaftes von Goethe über Heine bis Michailkow

Die fetzigen "Stinky Beans" klangen wirklich jazzig. Zu den einzelnen Texten zeigten sie gekonnt, was kleine Impros sind. Till war am Keybord, Konstantin und Nikolaus die Bläser, Schlagzeuger Raffael und Bass Robert. Das Programm bestand aus einem Mix aus Gedichten, Liedern und Szenen: Anika als König Langohr I., Lea und Magdalena als Hühner, Magdalena und Jonathan als Käferpaar Balduin Brummsel und Frau Susumse Brummsel, Felix hatte einen umgefütterten Hut, der brüllte … Alles gelang unter der Leitung von Simon Kutzner (Band), Katrin Fischer (Text und Regie) und Jens-Peter Herwig (Technik).

Wir danken dem Förderverein für die Unterstützung sehr! 

              

Ein Tag im Schulclub

Mein Name ist Mia Zintarra und ich arbeite seit August 2013 im Rahmen meines Bundesfreiwilligendienstes im Schulclub des Evangelischen Schulzentrums Leipzig.

Der Schulclub bietet Schülerinnen und Schülern ab der fünften Klasse nach dem Unterricht die Möglichkeit, gemeinsam Zeit zu verbringen, zu spielen und sich einfach nach dem Schulalltag zu entspannen. Das Besondere am Schulclub ist, dass die Schüler selbst viele Ideen einbringen können und selbstständig mithelfen und planen. Meine Aufgabe ist es, sie dabei zu unterstützen und zu begleiten.

Ich schätze am Schulclub die familiäre und offene Atmosphäre. Jeder ist willkommen und niemand wird von Aktivitäten ausgeschlossen.

Mein Tag im Schulclub beginnt um 13:15 Uhr. Gemeinsam mit Herrn Nitschke bereite ich die Theke vor und bin dann anschließend für die Schülerinnen und Schüler da. Häufig helfen genügend Schüler beim Thekendienst, ist dies jedoch nicht der Fall, dann helfe ich beim Verkaufen mit. Nach einer guten Stunde wird es ruhiger im Schulclub, und ich habe Zeit, mich mit den Schülern über ihren Alltag, Familie, Freunde und Probleme zu unterhalten. Gelegentlich initiiere ich Bastelaktionen oder das Ausprobieren von neuen Spielen.

Außerdem lasse ich mich gerne zu einem Kickerduell herausfordern oder habe einfach Spaß mit den Schülern bei Spielen, wie z.B. Mäxchen oder „Wer bin ich“.

Die Zeit vergeht wie im Flug und dann ist es auch schon 16:00 Uhr. Herr Nitschke, ein paar Schüler und ich räumen gemeinsam auf, so dass es am nächsten Tag wieder gemütlich und entspannt im Schulclub weitergehen kann.

Mia Zintarra

 

Der Förderverein finanziert seit vielen Jahren jeweils die Hälfte dieser Stelle, wir sind darüber sehr dankbar.

Ohne diese Unterstützung könnte der Schulclub seine Öffnungszeiten nicht dauerhaft sicherstellen. Das Schulclubleben wird immer wieder neu bereichert durch die Mitarbeiter von crossover, deren Einsatz mit Hilfe der Fördervereinsmittel und der eigenen Schulclubmittel finanziell auf sicheren Füßen steht.

Jens Nitschke