Geförderte Projkete 2013

Deutsche Schulschachmeisterschaft in Bad Homburg vom 2. bis 5. Mai 2013

Die Aufregung begann bereits am Tag der Abfahrt. Wir, das heißt Jeremias & Felician Hummel, Jannik Oltmanns und Tim Knüpfer standen am Bahnhof und warteten sehnsüchtig auf unseren fünften Mann (Victor Caprita) und unseren Betreuer (Herr Caprita).

Zum Glück waren wir am Ende alle vollzählig versammelt und es ging auf große Fahrt.

Nach dem Umsteigen in Frankfurt saßen wir alle in der S-Bahn nach Bad Homburg. Es ging alles gut und wir kamen nach einer fast sechsstündigen Reise in der Jugendherberge an.

Zu unserer Freude hatten wir kurz vor der Jugendherberge einen Fußballplatz gesehen, so ging alles umso schneller; schnell noch die Schlüssel holen, ein Foto machen und Koffer wegbringen, dann hieß es: „Ab auf den Fußballplatz!“

Auf dem Fußballplatz verbrachten wir unsere restliche Freizeit. Nach dem Abendessen hatten wir noch genug Zeit für ein weiteres Fußballspiel. Das war unser erster Tag, alle waren gut gelaunt und mit Vorfreude auf die erste Schachpartie erfüllt. So schliefen wir friedlich und erschöpft ein.

Am Freitag begann die erste Runde um 9 Uhr und wir waren von Spannung erfüllt. Als wir jedoch die Auslosung sahen, wich die Vorfreude ein kleines Stück zurück, denn wir mussten gegen den Favoriten spielen. Dennoch hielten wir bis zum Ende durch, verloren jedoch 3:1. Zwar hatten wir verloren, doch war das von uns mehr oder weniger erwartet worden. Mehr ärgerten wir uns dann über die zweite knappe Niederlage gegen den an 8. Stelle gestarteten Gegner. Wir waren zwar an Platz 10 gesetzt, aber wir hatten uns für diese Partie wenigstens ein Unentschieden erhofft. Noch war alles möglich und so machten wir uns mit mehr oder weniger Lust auf ins Schwimmbad. Dort warteten zwei Stunden Erholung auf uns. Wieder zurück waren wir fest entschlossen, unseren ersten Mannschaftspunkt zu erringen. Unsere Hoffnung wurde enttäuscht, denn auch diese Partie verloren wir. Obwohl es sehr knapp ausging, waren wir schlecht gelaunt, denn wir waren nun mit 0 Mannschaftspunkten und 3,5 Brettpunkten auf Platz 16 von 18.

Nun konnte nur eine Partie Fußball helfen, doch zu unserem Pech war der Fußballplatz abgeschlossen und wir konnten auch nicht Fußball spielen. So gingen wir an diesem Abend deprimiert schlafen. Vorher trainierten wir noch einmal, denn wir wollten auf keinen Fall erneut verlieren.

Samstagmorgen bereiteten wir uns nach einem sättigenden Frühstück auf die 4. Runde vor. Und dann war es soweit, nach zwei Stunden Kampf holten wir unseren ersten Sieg gegen den 12. Platz. Nun waren wir froh, endlich von dem Fluch der Niederlage befreit zu sein. Voller Vorfreude stürzten wir uns nach dem Mittagessen in die fünfte Runde, denn wir wollten unbedingt erneut gewinnen. Tatsächlich, nach weiteren zwei Stunden gewannen wir wieder. Wir waren überglücklich, doch unsere Freude wurde durch die Nachricht gedämpft, dass unser Teamkamerad Jannik nach Leipzig zurück musste. Zum Glück war ja noch Jeremias da, der Jannik würdig vertreten sollte. Als wir am Abend der 3. Runde wieder am Brett saßen, waren wir geradezu übermotiviert und fest entschlossen zu siegen. Und es kam wie es kommen musste: Wir gewannen. Nun war die Welt wieder in Ordnung, denn wir waren auf unserem Ausgangsplatz gelandet. Wir konnten mit einem Sieg bis auf Platz 6 vorrücken, das waren beste Vorraussetzungen, um motiviert ins nächste Spiel zugehen. Von der Last der Niederlage befreit, ging es auf den Fußballplatz, wo bis 22 Uhr gespielt wurde. Nach einer weiteren Vorbereitung schliefen wir alle glücklich und erleichtert ein, fest entschlossen am nächsten Morgen zu gewinnen.

Am Sonntag wurde es ziemlich stressig, denn es mussten die Koffer gepackt und weg gebracht werden, total gestresst kamen wir am Schachbrett an und spielten unsere letzte Runde am Ende stand es 1:1, doch Tim und ich spielten noch, bei uns beiden sah es nicht schlecht aus. Leider wir verloren beide aufgrund von Zeitnot und Blättchenfall auf den Schachuhren. So stand das Endergebnis fest. Wir hatten 3:1 verloren und schon machte sich Missmut in uns breit, war die Runde doch eigentlich gewonnen gewesen.

Am Ende landeten wir auf Platz 14, was nicht ganz unseren Erwartungen entsprach, doch wurde unsere Stimmung durch einen riesigen Eimer Gummitiere und einen Pokal für jeden erhellt. Wir freuten uns auf die Heimfahrt. So begaben wir uns mit unserem Gepäck zum Zug, nicht ohne vorher noch ein Eis zu essen. Mit der Zugfahrt funktionierte auch alles, so dass wir gegen 20 Uhr in Leipzig ankamen.

Alles in allem war das Turnier eine schöne Bereicherung für uns als Mannschaft des Evangelischen Schulzentrums. Es hat uns allen viel Spaß bereitet und wir sind alle der Meinung: „Wir kommen wieder!“

Felician Hummel                                                           

OASE in Wechselburg – Januar 2013

Am Sonntag, dem 27. Januar hatte sich ein kleiner bunter Haufen Schüler vor dem Evangelischen Schulzentrum versammelt, um die Reise in die Oase anzutreten. Wir waren alle froh, die nächsten 3 Tage nicht zu Hause und in der Schule, sondern im Benediktinerkloster in Wechselburg verbringen zu dürfen. In Wechselburg trafen wir Frater Benno, einen „angehenden“ Mönch, der uns seine Lebensart nahebrachte und der sich von unseren Fragen löchern ließ. Durch die spannende Diskussion mit ihm und unser generelles Interesse scheuten wir auch die frühen Stunden nicht und gingen gemeinsam zum Morgengebet, welches schon um 6.30 Uhr stattfand. Egal aus welchem Grund jeder einzelne von uns zu den täglichen Gebeten gegangen ist, wir durften dort alle ein wenig die Ruhe genießen und dem Gesang der Mönche, der in der Kirche besonders schön klang, lauschen.

Gemeinsam mit Tobias und Miriam vom Jugendpfarramt in Leipzig haben wir uns mit den Themen Persönlichkeit und Werte auseinandergesetzt. Wie viel Bedeutung hat ein bestimmter Wert für uns, gibt es Werte, die wichtiger sind als andere, besonders diese Fragen haben uns beschäftigt. Alleine und gemeinsam haben wir uns Gedanken gemacht und so nicht nur uns selbst, sondern auch die anderen aus der Gruppe besser kennengelernt. In Wechselburg hatten wir viel Zeit zum Nachdenken, zum gemeinsamen Singen und Spielen, für einen langen Spaziergang und dafür, uns einmal unabhängig von der Schule kennenzulernen. Als wir am Dienstag wieder in den Bus nach Hause steigen mussten, hätten wir am liebsten die Zeit angehalten, um noch ein wenig zu bleiben.
Vielen Dank an den Förderverein, dass er uns die Chance gegeben hat diese wunderschönen Tage zu erleben!

Carla Zwerenz

Ein Tag im Schulclub

Wenn sich um 13:20 die Türen des Schulclubs im Evangelischen Schulzentrum öffnen, strömen die ersten Schüler herein, um ihren Hunger nach Süßigkeiten und Sandwiches zu stillen oder um einfach mal mit ein paar Freunden zu quatschen. An drei Nachmittagen in der Woche stehe ich dann hinter der Theke, um Bestellungen aufzunehmen, Sandwiches zu machen und die Schüler beim Thekendienst zu unterstützen. In der ersten halben Stunde ist meist viel los, aber immer wieder entstehen Gespräche mit den Schülern. Dabei geht es oft um Alltagsthemen wie Fußball oder die neusten Computerspiele, aber manchmal auch um schlechte Noten oder die kranke Oma.

Wenn die nächste Stunde beginnt, wird es ruhiger im Schulclub und es ist Zeit, um zu quatschen oder zu spielen. Viele Schüler machen gerne mit, wenn ich vorschlage, ein Spiel zu spielen. Dabei kommen häufig Schüler an einen Tisch und ins Gespräch, die sonst kaum etwas miteinander zu tun haben.

Da ich viele Schüler jetzt schon länger kenne, kommt es auch vor, dass jemand mit einem Problem oder einer Frage direkt zu mir kommt und mit mir reden möchte.

Manchmal sitzen Schüler ganz alleine auf dem Sofa und warten, weil sie später noch einen Termin haben. Auch dann setze ich mich daneben und frage, ob er oder sie mit mir Uno oder Tischkicker spielen möchte.

Gerade wenn im Schulclub gegen Ende nur noch wenige Schüler da sind, entstehen häufig gute Gespräche.

Im Schulclub gibt es immer wieder verschiedene Aktionen, so haben wir im letzen Halbjahr eine amerikanische Woche durchgeführt und einen Adventskalender gestaltet. Dabei ist es mir wichtig, dass immer Schüler bei der Ideenfindung und bei der Umsetzung mitwirken. Denn die Mitarbeit im Schulclub bietet für sie die Chance, sich selber auszuprobieren und Verantwortung zu lernen.

Ich möchte mit meiner Arbeit dazu beitragen, dass die Schüler den Schulclub als einen Ort erleben, an dem jeder Einzelne wahrgenommen und wertgeschätzt wird.

Dass viele Schüler regelmäßig kommen, zeigt, wie wichtig der Schulclub für sie ist.

Yael Mayer